Am 6. September 2023 löste Heiner Backhaus den erfolglosen Helge Hohl als Trainer von Alemannia Aachen ab. Mit Backhaus startete Aachen in der Regionalliga West durch und schaffte am Ende die nach elf Jahren langersehnte Rückkehr in die 3. Liga.
Der Lohn: Der 42-jährige Backhaus, der im aktuellen DFB-Fußballlehrer-Lehrgang seinen Schein macht, erhielt einen neuen Vertrag in Aachen - bis zum 30. Juni 2027, inklusive verbesserten finanziellen Konditionen.
Der Start in die 3. Liga ist für Aachen gelungen. Sieben Punkte aus sechs Spielen sind jetzt nicht überragend, aber für einen Aufsteiger auch nicht schlecht. Die gute Arbeit von Backhaus bleibt natürlich nicht unbemerkt.
Er gilt als ein akribisch arbeitender Trainer, der vielleicht kein großer Taktikfuchs ist, dafür aber eine exzellenten Ruf bei seinen Spielern genießt. Ein Menschenfänger, für den man durchs Feuer geht. Solch einen Trainer suchen viele Vereine. Schon nach dem Aachener Aufstieg hatten die ersten Zweitligisten ihre Fühler nach Backhaus ausgestreckt - RevierSport berichtete.
Einen Trainer sucht aktuell auch der FC Schalke 04. Bekanntlich wurde in Gelsenkirchen nach dem schon fast historischen 3:5 - nach 3:0-Führung (!) - gegen den SV Darmstadt 98 der bisherige Chefcoach Karel Geraerts vor die Tür gesetzt. Ihm sagt man nach, dass er alles andere, aber kein Menschenfänger sei. So gesehen komplett anders als Backhaus.
Nach RS-Informationen soll sich Schalkes Sportchef Ben Manga mit Backhaus beschäftigen. Zumindest soll er sich zuletzt über den Aachener Coach intensiv informiert haben. Eine Anfrage liegt der Alemannia aber für Backhaus aus Gelsenkirchen nicht vor.
"Ich höre und lese immer wieder, dass Vereine an Heiner interessiert sind oder sein sollen. Ich sage es mal so: Wir wissen, welch überragenden Trainer wir hier in Aachen haben. Sollte ein Verein wie der FC Schalke 04 an Heiner Interesse bekunden, dann wäre das für uns eine große Ehre und Bestätigung der guten Arbeit in Aachen", sagt Erdal Celik gegenüber dieser Redaktion.
Er ergänzt aber auch: "Ich glaube nicht, dass wir uns Sorgen machen müssen. Denn Heiner ist hier noch vertraglich gebunden und die Geschichte unter ihm als Trainer ist bei Alemannia Aachen noch längst nicht zu Ende geschrieben."